Betriebliche Altersvorsorge
 

Seit Einführung der Rentenversicherung Ende des 19. Jahrhunderts sind immer wieder Reformen vorgenommen worden, die nur ein Ziel hatten: Sparen! Mit der Rentenreform 2001 haben die Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenrenten mit dem Altersvermögensgesetz (AVmG), dem Altersvermögensänderungsgesetz (AVmEG) und dem Hüttenknappschaftlichen Zusatzversicherungs-Neuregelungsgesetz (HZvNG) erhebliche Einschnitte erfahren, da das Zielsystem der Altersvorsorge an die veränderten Umstände aufgrund demografischer Berechnungen angepasst werden musste.

Die Hauptziele der Rentenreform sind:

Stabilisierung der Beitragssätze auf ein für Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragbares Niveau von maximal 22% (prognostizierter Satz für das Jahr 2030)

Sicherung der Altersversorgung z.B. Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge durch Verkürzung der Unverfallbarkeitsfristen, Anspruch auf eine Direktversicherung durch Entgeltumwandlung und Verbesserung der Alterssicherung der Frauen und kindbezogener Leistungen

Vermeidung verschämter Altersarmut durch die neue Grundsicherung

Die Bundesregierung empfiehlt, dass zukünftig jeder Arbeitnehmer, der in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) pflichtversichert ist, darüber hinaus eine freiwillige zusätzliche Altersvorsorge in privater und/oder betrieblicher Form aufbauen sollte. Eine derartige kapitalgedeckte Zusatzversorgung fördert der Staat seit Anfang 2002 mit Zulagen und/oder steuerlicher Anerkennung. Ebenfalls ist seit Anfang 2002 ein weiterer Durchführungsweg, der Pensionsfonds, hinzugekommen. Zudem sind zahlreiche Ergänzungen im Betriebsrentenrecht vorgenommen worden wie z.B. die Einbeziehung von Eigenbeiträgen an eine Einrichtung der betrieblichen Altersversorgung, Änderungen des Insolvenzschutzes bei der Entgeltumwandlung, etc.

Es wurden aktuelle Gesetzesänderungen und Neuregelungen zum Anlass genommen, betriebliche Interessenvertretungen in ihrer Entscheidungsfindung hinsichtlich der betrieblichen Altersvorsorge individuell und kompetent zu unterstützen.

Die ganze Info zur betrieblichen Altersvorsorge als PDF